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Das in der DDR war kein Sozialismus

Doch.

Tags: Sozialismus, DDR

13 Kommentare

  • Ahne

    4. September 2025, 19:01

    Es ist eben wie mit allen Begriffen, wessen Definition gilt?

  • Tube

    4. September 2025, 23:17

    Heidis Definition von Sozialismus ist die selbe wie in der DDR und überall sonst auch: Verstaatlichung von Grund, Boden und Produktionsmitteln, alle sind gleich, allen soll es gut gehen usw. Das Ergebnis ist immer: Einschränkung der Freiheit, Elend und Diktatur. Es gibt ihn nicht, den Diesmal-wird-aber-alles-besser-Sozialismus. Es gibt nur *den* Sozialismus. Und der ist schlecht.

  • Ahne

    9. September 2025, 15:33

    Keine Ahnung welche Heidi du meinst, aber es gibt schon unterschiedliche Auffassungen von einem Sozialismus. Du meinst sicher den "real existiert gehabt habenden Sozialismus", den es in Resten (Kuba, KDVR, China(?)) immer noch zu geben scheint. Auch dieser war nicht überall gleich, der von Nordkorea und Jugoslawien zum Beispiel. Der Sozialismus ist aber auch eine Idee. Und da unterscheiden sich die Vorstellungen von Karl Marx, Bebel, Mao oder Lenin beispielsweise erheblich. Dass die Umsetzung der Idee vom Sozialismus bisher immer eine Katastrophe war, damit gebe ich dir recht. Der real existierende Kapitalismus ist meiner Meinung nach aber auch eine Katastrophe, überall.

  • Tube

    10. September 2025, 22:12

    Ich meine die Heidi, die gesagt hat: "Das in der DDR war kein Sozialismus."
    Dass die Umsetzung der Idee des Sozialismus immer eine Katastrophe war, liegt daran, dass der Versuch, die Idee eines Sozialismus umzusetzen, zwangsläufig immer in eine Katastrophe führt.

  • Ahne

    11. September 2025, 17:08

    Tja und nun? Hände in den Schoß legen? Die Entwicklung der letzten 35 Jahre nach dem Ende des sozialistischen Experimentes geben Anlass zu Hoffnung? So nach und nach legt der Kapitalismus sein soziales und demokratisches Mäntelchen ab, das er im Systemwettstreit benötigte. Brauchen wir nicht mehr. Geht auch ohne. Alle gegen alle. Der Stärkere setzt sich durch.

  • Tube

    13. September 2025, 17:00

    Kapitalismus ist ein Wirtschaftssystem und keine Gesellschaftsordnung wie der Sozialismus. Kapitalismus ist nicht selten das Ergebnis von Demokratie. Der Sozialismus muss Demokratie ablehnen, um existieren zu können.

  • Ahne

    15. September 2025, 14:03

    Der Sozialismus ist auch (vor allem?) ein Wirtschaftssystem gewesen. Und "Kapitalismus ist nicht selten das Ergebnis von Demokratie"? Du meinst, erst gab es die Demokratie und durch sie den Kapitalismus? Und die vielen, vielen kapitalistischen Diktaturen? Früher und heute? Von Nazi-Deutschland bis zum aktuellen Russland? Wirtschaftliche und gesellschaftliche Freiheit müssen nicht zwingend zusammen existieren.

  • Tube

    15. September 2025, 18:13

    In einer Demokratie (Volksherrschaft, freie Wahlen usw.) würde das Volk den Sozialismus (Planwirtschaft, verstaatlichte Produktionsmittel) i.d.R. zu Gunsten des Kapitalismus (Marktwirtschaft) abwählen. Daher kann sich der Sozialismus nur halten, wenn Freiheit eingeschränkt wird (Mauerbau, keine freien Wahlen, Einparteiensystem, Diktatur usw.)
    Dass es zuerst die Demokratie gab und dadurch erst den Kapitalismus, hab ich nicht behauptet.
    Ich habe gesagt: Wenn es Demokratie gibt, dann höchstwahrscheinlich auch Kapitalismus.

  • Ahne

    17. September 2025, 00:26

    So formuliert würde ich (fast) zustimmen. Mit der Einschränkung, dass der Begriff Demokratie (Volksherrschaft), wenn er allein auf Gewaltenteilung und freie Wahlen sich beruft, mir übertrieben erscheint. Dass im Kapitalismus jene größere Macht ausüben, die Kapital besitzen, ist hoffentlich Konsenz. Nach meiner Auffassung haben wir hierzulande ein kapitalistisches System mit demokratischen Elementen.

  • Tube

    18. September 2025, 17:04

    Ich sehe es eher anders rum. Wir haben ein demokratisches System mit kapitalistischen Elementen.
    Die Macht des Volkes steht über der Macht jener, die Kapital besitzen. Der Kapitalismus kann jederzeit abgewählt und durch was anderes ersetzt werden.

  • Frieda

    18. September 2025, 22:53

    Ihr müsst ein Quadrat machen, kein Dreieck (Wirtschaft und Gesellschaftsordnung).

  • Ahne

    24. September 2025, 11:09

    @Tube: Theoretisch könnte der Kapitalismus schon abgewählt werden, hierzulande, da hast du recht. Das Volk müsste lediglich zu zwei Drittel Parteien wählen, die das wollen und das Grundgesetz dementsprechend verändern könnten. Und diejenigen, die finanzielle Mittel haben um Einfluss auszuüben (Medien, Parteispenden, wirtschaftlicher Druck etc.), müssten stillhalten.

  • p.friede

    10. Oktober 2025, 13:51

    Wenn es nur reale Welt wäre...

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