In meinen Notizen aus dem Jahre 1997 habe ich folgendes entdeckt, nämlich Erfahrungen mit einem Fahrscheinautomaten auf einem S-Bahnsteig.
Wir können hier sehen, wie unzuverlässig die Technik damals noch war. Außerdem sei angemerkt, daß wir damals noch keinen Euro hatten, sondern D-Mark. Für die Jüngeren: Ein Euro sind rund 2 D-Mark. Der Kurzstreckenfahrschein, um den es gleich gehen wird, hat also rund 1,25 Euro gekostet:
Ich stehe auf dem S-Bahnsteig am Fahrscheinautomaten und will einen Fahrschein kaufen. Ich wähle Kurzstrecke. Auf der Anzeige erscheint: 2,50 Mark.
Ich stecke eine Mark in den Schlitz. Die Mark fällt durch. Ich hole die Mark aus dem Ausgabefach und stecke sie erneut in den Schlitz. Die Mark fällt wieder durch. Ich suche ein anderes Markstück aus der Tasche und stecke es in den Schlitz. Die Mark fällt durch und meine S-Bahn fährt ein. Ich hole beide Markstücke aus dem Ausgabefach und stecke sie schnell hintereinander in den Schlitz. Beide Markstücke fallen durch, und meine S-Bahn fährt weg.
Ich suche ein Zweimarkstück aus der Tasche und stecke es in den Schlitz. Das Zweimarkstück fällt durch. Ich nehme die beiden Markstücke und das Zweimarkstück aus dem Ausgabefach und stecke das Zweimarkstück wieder in den Schlitz. Das Zweimarkstück fällt durch. Ich stecke eines der Markstücke in den Schlitz. Der Automat erkennt es! Er verlangt jetzt nur noch 1,50 Mark. Ich stecke das andere Markstück in den Schlitz. Es fällt durch. Ich stecke das Zweimarkstück in den Schlitz. Es fällt durch, und eine weitere S-Bahn in meine Richtung fährt ein. Ich drücke die Korrekturtaste, und das bereits angenommene Geld landet im Ausgabefach. Ich nehme das Zweimarkstück und die beiden Einmarkstücke aus dem Ausgabefach heraus und fahre schwarz.
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